Nach dem tibetanischen Totenbuch folgt auf die erste Phase, die dem Erdelement zugeordnet ist, jene, welche die Auflösung des Wasserelements beschreibt. Wenn die Auflösung des sogenannten Erdelementes vollzogen ist, wird der Sterbende meist ruhiger und hat keinen Bewegungsdrang mehr. Er kann eine vage, bläuliche Wahrnehmung haben, wie eine Fata Morgana in der Wüste. Es handelt sich dabei um ein Zeichen vom Übergang in die Auflösung des Wasserelementes, welche mit dem Herzchakra verbunden ist.
Der Sterbende liegt bewegungsunfähig im Bett, hat keine Kraft mehr, die Muskeln sind schlaff und der gesamte Körper bekommt eine teigige Struktur. Die Nase wird spitzer, das Munddreieck wird blasser und man beginnt die Kontrolle über die Körperflüssigkeiten zu verlieren. In der Lunge können sich Wasser und zäher Schleim sammeln. Die Atmung kann dadurch brodelnd, röchelnd oder gurgelnd klingen. Als Begleiter haben Sie vielleicht das Gefühl, dem Sterbenden steht das Wasser bis zum Hals. Die Poren der Haut öffnen sich und es wird ein säuerlicher-scharfer Geruch frei.
Der Geist wird wirr und verschwommen, der Sterbende halluziniert und ruft nach schon Verstorbenen, die in seinem Leben wichtig waren. Äußerlich wirkt er ruhig aber innerlich tobt ein Sturm. Eine schwierige Phase, die Auflösung des Wasserelements. Im Übergang zur nächsten Phase trocknet der Körper zunehmend aus und die Wahrnehmungen lassen nach.
Mein Tipp für Sie: Bitte holen Sie sich eine Fachkraft an die Seite, die Sie bestmöglich berät und unterstützt. Auf diese Phase folgt die Auflösung des Feuerelements.
Bitte kontaktieren Sie mich, wenn Sie Fragen haben.
Foto: Photo Arts Dr. Heinz Baier