Das Leben beinhaltet eine Aneinanderreihung von Werden und Vergehen. Diese Wandlung fordert uns täglich heraus. Die letzte Konsequenz ist das Sterben. Im Loslassen üben wir die Kunst des Sterbens und finden dadurch einen neuen Zugang. Denn Sterben ereignet sich nicht erst beim Eintritt des Todes. Es sind die vielen kleinen Abschiede im eigenen Leben, die vielleicht einen Versöhnungsprozess vorsehen. Was bedeutet es in Frieden sterben?
In diesen Prozess wird die ganze Vielfältigkeit unserer Lebenserfahrungen einbezogen. Das Versöhnen zieht sich durch unser Leben und wird immer wieder neu entdeckt. Dabei kann Vergangenes integriert werden. Es eröffnen sich neue Perspektiven. Dies fördert die Entwicklung und das Wachstum des Menschen und bringt innere Freiheit. Viele Fragen begleiten uns in unserem Leben: z. B. „Wie gehen wir mit unserem Leben und den Todeserfahrungen um?“ oder „Was hindert oder fördert mich in meiner Entwicklung?“ Genau in diesem Sterbeprozess erleben wir, wie kostbar und einzigartig jeder einzelne Mensch ist. In diesem Bewusstsein wird das Festhalten des Ichs (Ego) losgelassen. Alles das unterstützt uns, um uns auf den großen Übergang vorzubereiten. Im Tod selbst werden wir mit unseren ursprünglichen Wesen konfrontiert. Die Voraussetzung dafür ist immer wieder Innenschau zu halten, aus der Tiefe unseres Herzens zu schöpfen, um uns immer besser kennenzulernen. Dies bedeutet Wandlung und den endgültigen Tod des kleinen Ichs.
Hier mahnt uns unsere innere Stimme:
Feiere das Leben wie es dir geschenkt wird,
klammere dich nicht an Vergangenes.
Nehmen Sie sich ein paar stille Momente Zeit und denken Sie über den Prozess mit diesen Stationen nach: Erkenntnis – Danke sagen – Verabschiedungen – Trauerarbeit – Vergebungsarbeit – Versöhung – Neubeginn.
Es sind die kleinen Tode des täglichen Lebens, die uns zu unserer wahren Schönheit des Menschseins führen und unser Licht leben lässt!
Bitte kontaktieren Sie mich, wenn Sie Fragen haben.
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